Keine Windkraftanlagen im Wald

Willkommen auf den Seiten der Interessengemeinschaft Gegenwind im Taunus

Keine Windkraftanlagen im Wald

* * *

* * * A K T U E L L * * * 

Zur Zeit gibt es 3 Standorte in Waldsolms, die für Windkraft infrage kommen. Weitere 3 Standorte, die zwar nicht auf Waldsolmser Gebiet sind, jedoch die Gemeinde betreffen.


Die Waldsolmser Windkraftgebiete sind der Buhlenberg (Kraftsolms), nördlich der Siegfriedseiche (Hasselborn) und der Köhlerberg (Griedelbach). Insgesamt können so 11 Industrieanlagen im Wald von Waldsolms entstehen. Zudem gibt es Pläne der Stadt Butzbach zwischen Bodenrod und Weiperfelden drei Windkraftanlagen aufzustellen. Auch Weilmünster ist gerade dabei acht Anlagen auf ihrer Seite des Buhlenbergs zu bauen. Grävenwiesbach plant ihrerseits Windkraftanlagen auf der Siegfriedseiche.


Auf Waldsolmser Gebiet ist jetzt für den Buhlenberg und nördlich der Siegfriedseiche von der Gemeinde eine Absichtserklärung unterschrieben worden. Diese Absichtserklärung besagt, wenn Windkrafträder gebaut werden, dann nur mit der Firma Windwärts. Denn die Firma Windwärts finanziert nun die Gutachten, die jetzt folgen werden.


Leider wurde bis heute keine Bürgerbeteiligung an der Entscheidung zugelassen. Auf der Sitzung des Ausschusses für Umwelt am 7. Mai hatte die Firma Windwärts das geplante Projekt in einer Werbeveranstaltung vorgestellt. Auch hier waren nur ausgewählte Personen redeberechtigt. Als aus dem Zuhörerraum ein Zwischenruf kam, wurde dies von einer Abgeordneten der SPD mit den Worten: "Wir können doch nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Bürgerbeteiligung zulassen" kommentiert. Die SPD hält also einen erheblichen und unverhältnismäßig weitreichenden Eingriff in die Natur und in das Landschaftsbild für eine Kleinigkeit? Weiterhin werden von der SPD und auch von den Grünen und den Blauen Argumente gegen die Windkraft belächelt oder mit erniedrigenden Gesten abgetan.


Der Bürgermeister der Gemeinde Schöffengrund hat sich nach näherer Information und kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema Windkraft von einem Windkraft Befürworter zu einem Windkraftgegner auf dem Köhlerberg entwickelt (Danke an die Bürgerinitiative Oberwetz).


Die Bedenken, der vielen Waldsolmser Bürgerinnen und Bürger, die sich in den vergangenen Tagen an uns gewandt haben, müssen ernst genommen werden. Viele haben Angst vor der Veränderung, um ihre Gesundheit und wollen nicht, dass ihre Immobilien entwertet werden. Sie wollen sich wohlfühlen in ihrer Gemeinde und ihrer direkten Umgebung und nicht gezwungen werden, Windkraftanlagen vor ihrer Haustüre zu ertragen. Sie haben sich bewusst für ein Leben in dieser wunderschönen Natur entschieden und wollen nicht mitansehen, wie diese zerstört wird. Immerhin leben wir im Naturpark Hochtaunus.


Leider geht es bei der Erzeugung von Strom durch Windkraft nicht mehr um eine saubere Lösung  der Energiegewinnung, vielmehr geht es um Profite um die leeren Gemeindekassen vermeintlich zu füllen. Wir wollen unsere Landschaft, besonders unseren Wald, für künftige Generationen erhalten und sie uns nicht von Profiteuren und Abschreibungsspekulanten zerstören lassen.



----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ab sofort kann man die Beiträge in unserem Diskussionsforum als Gast lesen. Dies bedeutet, man muß sich nicht registrieren um den sachlichen Diskussionen zu folgen.


* * *


Ja zu erneurbaren Energien - Nein zur Windkraft im Wald -
Wir wollen unsere Natur nicht verkaufen !!!
Waldsolms soll WALDsolms bleiben.

Eingangs möchten wir betonen, dass wir nicht gegen alternative Energien sind und auch keine Befürworter der Kernenergie. Es geht in erster Linie um die Verträglichkeit von gigantisch großen WKA’s die primär auf Grund wirtschaftlicher Interessen entstehen mit der Natur und dem Wohnwert in unserem Naturpark Hochtaunus. Nachfolgend ein paar Denkanstöße für uns alle:


                                                              - tiefgehende Einschnitte ins Landschaftsbild

                                                 - mehr als 5000m² Abholzung pro Windrad

                                                 - Beeinträchtigung der Lebensqualität

                                                 - negative Auswirkungen auf die Natur

                                                 - extreme Lärmbelästigung

                                                 - Abwanderung von Rotwild

                                                 - Brandschutzprobleme

                                                 - Schattenschlag

                                                 - Gesundheitsschädlicher Infraschall

                                                 - Unattraktivität der Gemeinde


- tiefgehende Einschnitte ins Landschaftsbild

Die riesigen Anlagen bedrängen die Bürger durch die stete Bewegung der Rotoren. Die Bürger können sich diesen optischen Eindrücken nicht entziehen. Irritationen sind möglich und die Konzentration auf etwas anderes ist nur sehr schwer möglich.

Durch die enorme Höhe müssen die Anlagen auch noch mit blinkenden Signalen für den Luftverkehr befeuert werden. Dies dies bedeutet ebenfalls eine Belästigung in der Nacht für die Betroffenen Bürger.



- mehr als 5000m² Abholzung pro Windrad

Damit die Anlagen erstellt werden können, müssen zunächst pro Anlage 5000 m² gerodet werden. Dies sind für die 6 Anlagen insgesamt 30000 m² Wald. Dies entspricht 4,5 Fussballfelder in FIFA Abmaßen.

Unser Wald ist ein intakter Lebensraum für Tiere und Pflanzen und bietet dem Menschen einen unbezahlbaren Erholungswert. Petition an den Bundestag


- extreme Lärmbelästigung

Windkraftanlagen verursachen Lärm durch Rotorflügel-, Antriebs- und Windgeräusche. Die von den Windrädern mechanisch verursachten Geräusche an der Nabe werden mit 103 bis 107 db (A) gemessen. Die Geräusche, verursacht durch hohe Spitzen-Geschwindigkeit der Flügel, werden von Fachleuten mit ca. 120 db (A) bestätigt. Der aerodynamische Lärm besteht aus tiefen, hörbaren, wummernden Tönen, die durch Eintritt der Rotorblätter in Luftschichten unterschiedlicher Dichte, Richtung und Geschwindigkeit, sowie durch Luftverwirbelungen beim Passieren des Mastes entstehen.

Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch erklärte kürzlich in einer Rede, dass mehrere Anlagen bei Wind den gleichen Lärm erzeugen können wie eine viel befahrene Straße.

Aussage eines Betroffenen:

„Man kann dem Lärm nicht entkommen - es ist wie eine defekte Waschmaschine, ein konstantes Rauschen, Trommeln, Lärm - Du kannst nachts nicht schlafen und dich tagsüber nicht konzentrieren - es ist Folter“;

„Es ist nicht so sehr die Lautstärke, sondern die Art dieses Geräusches. Der Lärm wird mehr gespürt als gehört.“

Was sagen die Befürworter dazu? Natürlich gibt es eine solche Lärmbelästigung nicht.

Wir sagen sehen Sie sich doch die Aussagen von Betroffenen an:

Beitrag des SWR, Sendung odysso
Hier gehts zum Video


- Schattenschlag

Der Betrieb von Windenergieanlagen verursacht bei Sonne ein sich bewegenden Schlagschatten, welcher bei den Betroffenen ebenfalls zu erheblichen Belästigungen (Konzentrationsstörungen, Nervosität, Kopfschmerzen und Schlafstörungen) führen kann. Der Schattenwurf einer Windkraftanlage ist bei niedrigem Sonnenstand in der Früh und am Abend, im Winter jedoch auch in der Mittagszeit weit festzustellen. Die Reichweite der Schatten ist abhängig von der Breite des Rotorblattes und der Entfernung zur Projektionsfläche. Bei großen WEA muss der Schattenwurf noch in mehr als 1000 Meter berücksichtigt werden.

Ein Video von einem Betroffenen bei Youtube eingestellt:
Hier gehts zum Video


- Krank durch Windkraftanlagen

Wir wissen dies, weil Personen Symptome aufweisen, wenn sie sich für längere Zeit in der Nähe von Windturbinen aufhalten, diese Symptome aber verschwinden, wenn sich die Personen nicht mehr dort aufhalten.

Die Symptome sind Schlafstörungen und Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus (Ohrengeräusche), Ohrendruck, Benommenheitsgefühl, Schwindel (spinning dizziness), Übelkeit, verschwommenes Sehvermögen, Tachycardie (Herzrasen), Reizbarkeit, Probleme mit der Konzentration und dem Erinnerungsvermögen, Panikattacken mit einem Gefühl der Bewegung oder Zittern im Körper, die im Wach- und im Schlafzustand aufkommen.

Die oben beschriebenen Symptome müssen nicht bei allen Menschen auftreten. Jedoch wenn nur ein Teil davon betroffen ist, ist das Grund genug.


- Wertminderung von Immobilien durch Windkraftanlagen

Nach neusten Maklerberichten betragen die Wertminderungen nach dem Bau von WKA’s in der Nähe bzw. nach Ausweis eines Windvorranggebiets ca. 25% - 30% des Verkehrswerts. Teilweise liegt die Wertminderung höher, im Einzelfall kann sie bis zurUnverkäuflichkeit der Immobilie gehen.

Der Grund dieser Wertverluste ist klar, denn ein altes Marktgesetz besagt:

Interessenten, vor allem junge Familien, machen um WKA-Standort-Gemeinden einen großen Bogen; kein Wunder, denn: Wer will schon seine Freizeit (Lebensabend) im Wirkungskreis einer WKA verbringen? Damit geht die Zahl der Nachfrager (die normalerweise preissteigernd wirkt) zurück, dies wirkt kaufpreissenkend.

„Immobilien in der Nähe von Windenergieanlagen können derzeit nur mit Preisabschlägen von bis zu 40% veräußert werden.“
so der Vorsitzende des Rings Deutscher Makler in Niedersachsen in der Zeitung „Die Welt“.

Diese Aussage ist kein Einzelfall. So erklärt Michael Schick, Sprecher des Verbandes Deutscher Makler (VDM): „Verbandsmitglieder in Niedersachsen und Schleswig-Holstein beklagten, dass einige Häuser seit Jahren mit Preisabschlägen von bis zu 40% angeboten würden. Dennoch gibt es nicht einmal Interessenten für diese Objekte.“

Prof. Dr. Jürgen Hasse von der Wolfgang-Goethe-Universität stellt in seiner Studie „Der Einfluss von Windkraftanlagen auf den Verkehrswert bebauter Wohngrundstücke“ folgendes fest: „Angesichts der Dynamik im kulturlandschaftlichen Gestaltungswandel liegt die These nahe, dass die vielfältigen Umweltauswirkungen, die mit der Errichtung und dem Betrieb von Windenergieanlagen einhergehen, Beeinträchtigungen der Lebensqualität der Regionsbevölkerung und in der Konsequenz negative Auswirkungen auf den Verkehrswert bebauter Grundstücke haben.“

Weiter schreibt er: „....Die Drehbewegung (Rotorflügel) erzeugt unabhängig von Lichtreflexen und periodischen Schattenwurf aufgrund von Bewegungssuggestion eine immissionsrechtlich relevante Umwelteinwirkung…. Wenn von einer ‚erheblichen Belästigung‘ auszugehen ist, büßt die eine Wohnimmobilie umgebende Landschaft unwiederbringlich an Erholungswert ein. Dieser Verlust ist schon dadurch gegeben, als jede Möglichkeit des kontemplativen (betrachtenden) Blicks in die Landschaft vereitelt ist. Wo sich technische Großartefakte nahezu ununterbrochen drehen, kann es zu keiner durch erholungsorientiertes Landschaftserleben bedingter Entspannung mehr kommen.“



letzte Änderung: 26. Oktober 2013